Nebennierenschwäche natürlich behandeln mit Ashwagandha
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Nebennierenschwäche natürlich behandeln mit Ashwagandha

Fühlst Du dich auf ungewohnte Art und Weise erschöpft? Leidest du unter einer starken Müdigkeit, die selbst durch ausreichend Schlaf nicht verschwindet? Hast du irgendwie das Gefühl, es stimmt irgendetwas nicht mit dir, du hast aber keine Erklärung hierfür?

Dann könnten deine Nebennieren Schuld daran seien.

In diesem Falle könnte Ashwagandha, das auch Indischer Ginseng, Winterkirsche oder Schlafbeere genannt wird, das Mittel der Wahl sein, um deine Nebennieren natürlich zu behandeln und wieder auf Trab zu bringen.

Nebennierenschwäche natürlich behandeln

Kurz und knapp

Wenn Deine Nebennieren erschöpft sind, dann kann dein Körper nicht mehr gut auf Stressreaktionen reagieren. Es kann dann unter anderem auch zu Müdigkeit, Angstzuständen und schlechtem Schlaf kommen. Selbst dein allgemeines Energieniveau wird sinken, was sich in Erschöpfungszuständen äußert - man nennt die Nebennierenschwäche deshalb auch Adrenal Fatigue oder Nebennierenerschöpfung.

Du kannst deine Nebennierenschwäche natürlich behandeln, indem du täglich bis zu 4 g Ashwagandha einnimmst. Ashwagandha hat sich seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin bewährt und ist mittlerweile auch durch viele Studien in den letzten Jahren untersucht worden.

Ashwagandha ist eine Heilpflanze, die zu den sogenannten Adaptogenen zähl. Adaptogene haben eine ausgleichende Wirkung auf viele Körperfunktionen.

Ashwagandha ist eines davon und hilft insbesondere auch den Cortisolspiegel zu normalisieren und dadurch Stress zu reduzieren. Des Weiteren wirkt Ashwagandha auch antioxidativ, es schützt also unseren Körper bzw. unsere Zellen vor freien Radikalen, in dem es das körpereigene Glutathion (wichtiges Antioxidans) erhöht und die sogenannte Lipidperoxidation (bei der die Fettschicht in den Zellwänden beschädigt wird) senkt.

Die Funktion der Nebennieren

In den Nebennieren werden eine Menge unterschiedlicher Stresshormone produziert. Die bekanntesten sind Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin.

Wenn dein Gehirn eine Gefahrensituation erkennt, dann meldet es diese Gefahr an deine Nebennieren. Diese produzieren daraufhin Stresshormone, um deinen Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten.

Die Nebennieren haben aber nicht nur in diesen Gefahren- bzw. Stresssituationen eine Funktion. Auch für deinen normalen Tagesrhythmus spielen sie eine wichtige Rolle. Lass mich das einmal am Beispiel von Cortisol erklären:

Typischerweise steigt morgens das Cortisol an. Es hilft dir also, morgens in die Gänge zu kommen. Im weiteren Tagesverlauf sinkt dann die Ausschüttung von Cortisol und geht gegen Abend auf eine sehr geringe Menge zurück. Das ist so gewünscht, denn abends sollst du müde werden und in der Nacht gut schlafen.

Sind deine Nebennieren erschöpft, dann fehlt meistens der morgendliche Anstieg bzw. der Anstieg fällt sehr gering aus. Es fällt einem dann logischerweise schwer, morgens in die Gänge zu kommen.

Eine weitere Funktion des Cortisols ist es, unseren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Cortisol ist der natürliche Gegenspieler des Insulins.

Was bedeutet das?

Nun, Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, in dem es die Zellen öffnet, sodass der Blutzucker aus dem Blut in die Zellen gelangen kann. Cortisol dagegen wirkt blutzuckersteigend.

Damit lässt sich auch erklären, warum es bei einer Nebennierenschwäche zu Heißhungerattacken kommen kann, die durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel bedingt sind. Denn normalerweise wird bei zu niedrigem Blutzuckerspiegel genügend Cortisol durch die Nebennieren ausgeschüttet. Bei einer Nebennierenschwäche dagegen können die Nebennieren nicht genügend Cortisol produzieren, sodass der Blutzuckerspiegel zu niedrig bleibt. Was folgt ist eine Heißhungerattacke – denn zuckerreiche Nahrung ist und die schnellste verbliebene Möglichkeit für Deinen Körper, deinen Blutzuckerspiegel wieder anzuheben. Damit ist eine neben Nierenschwäche auch eine indirekte Ursache von Übergewicht.

Eine Unterzuckerung ist im Übrigen für deinen Körper ein Ausnahmezustand (und somit eine Stresssituation), denn wenn der Blutzuckerspiegel einen gewissen Wert unterschreit, kann das zum Koma bis hin zum Tod führen. Man kennt dies von Diabetikern, die sich beispielsweise zu viel Insulin gespritzt haben.

Die richtige Diagnostik: Habe ich wirklich eine Nebennierenschwäche?

Um herauszufinden, ob Deine Symptome wirklich auf eine Nebennierenschwäche zurückzuführen sind, gibt es nur eine Möglichkeit.

  1. Du musst Deinen Cortisolspiegel testen - und zwar nicht im Blut, sondern im Speichel.
  2. Und auch nicht einmal, sondern mehrmals über den Tag hinweg

Denn nur ein genaues Profil deines Cortisolspiegels über den ganzen Tag hinweg ist genau genug, um eine sichere Aussage zu treffen.

Idealerweise befindet sich die Kurve, die sich durch die Messungen ergibt, in dem grünen Bereich im folgenden Bild:

Der typische Verlauf des Cortisolspiegels: morgendlicher Anstieg (um wach zu werden), Abfall im Laufe des Tages, Tiefpunkt am Abend (als Vorbereitung auf den Schlaf)

Den Speicheltest kannst Du bei einem Heilpraktiker oder Arzt machen lassen, der sich mit Nebennierenschwäche auskennt. Da für diesen Test aber keine Blutabnahme notwendig ist, kannst Du dir den Speicheltest auch bei Medivere bestellen und selbst zu Hause durchführen. Medivere ist eine Tochterfirma von GanzImmun, einem der größten Labore, mit denen die allermeisten Heilpraktiker und Ärzte in Deutschland zusammenarbeiten. 

Den Test habe ich selbst schon mehrmals zu Hause durchgeführt. Am besten stellst Du dir für die jeweiligen Uhrzeiten, an denen du die Speichelprobe nehmen musst, einen Wecker, damit du keinen Zeitpunkt verpasst. Am nächsten Tag bringst Du die Proben zur Post, die dann direkt ans Labor GanzImmun gehen.

Nach einigen Tagen kannst Du deinen Befund online abrufen. Dann hast Du die Gewissheit, ob deine Müdigkeit, Erschöpfung oder sonstige Symptome tatsächlich auf eine Nebennierenschwäche zurückzuführen sind - oder ob Du nach anderen Ursachen forschen musst.


Wie Ashwagandha dabei hilft, deine Nebennierenschwäche natürlich zu behandeln 

Ashwagandha bei Nebennierenschwäche

Ashwagandha (Whitania somniferia ) ist eine Heilpflanze, welche in der ayurvedischen Kräuterheilkunde mit am häufigsten eingesetzt wird. Ihre Wirkungen sind sehr vielfältig.

Ashwagandha wirkt:

  • stressreduzierend
  • angstlösend (anxiolytisch)
  • antioxidativ
  • und hormonausgleichend

Aber kann Ashwagandha, das ihm Ayurveda für eine große Anzahl unterschiedlicher Beschwerden Verwendung findet, auch zur Behandlung einer Nebennierenschwäche eingesetzt werden?

Auf jeden Fall! Ashwagandha ist ein bewährtes Mittel zur Behandlung der Nebennierenschwäche in der Naturheilkunde. Ashwagandha ist sicher in der Anwendung - im Gegensatz zu einer Behandlung mit Medikamenten wie beispielsweise Cortison - und rezeptfrei erhältlich. Es eignet sich damit ideal, um deine Nebennierenschwäche selbst zu behandeln.

Wie wirkt Ashwagandha?

Ashwagandha wird bereits erfolgreich zur Behandlung von Stress, bei Angstzuständen und sogar bei Depressionen eingesetzt. Aufgrund seiner ausgleichenden balancierenden Wirkung auf unseren Cortisolspiegel zählt es zu einem der beliebtesten Adaptogenen.

Adaptogene helfen einerseits dabei, Stress zu reduzieren, indem eine erhöhte Ausschüttung von Cortisol verhindert wird. Sie helfen aber auch nach einer Stresssituation, sich schneller davon zu erholen. Denn Ashwagandha hat die außergewöhnliche Eigenschaft, Cortisolspiegel anzuheben, wenn sie zu niedrig sind - aber gleichzeitig auch dafür zu sorgen, dass die Cortisolspiegel nicht zu hoch werden.

Diese Eigenschaft wurde an mehreren Tierstudien untersucht und belegt.

In einer Tierstudie wurde die Stressreaktion von Ratten untersucht. Die Ratten wurden dazu einem Test unterzogen, bei dem sie sehr lange schwimmen mussten. Die Ratten wurden dazu in zwei Gruppen unterteilt: die eine Gruppe von Ratten bekam Ashwagandha, die andere Gruppe diente als Kontrollgruppe und bekam kein Ashwagandha.

Dann hat man die Stressreaktionen der beiden Gruppen miteinander verglichen. Dabei stellte man folgende Unterschiede fest. Die Gruppe der Ratten, welche Ashwagandha bekam:

  • zeigte eine erhöhte Ausdauer, konnten also länger schwimmen
  • zeigten eine geringere Ausschüttung an Cortisol
  • produzierten weniger Milchsäure (Übersäuerung der Muskeln)
  • zeigten einen konstanteren GSH (Glutathion)-Spiegel
  • zeigten eine geringere Lipidperoxidation

Die Forscher folgerten daraus, dass auch oxidativer Stress eine wichtige Rolle bei chronischen Erschöpfungszuständen spielt, so dass antioxidativ wirkende Mittel, zu denen das Ashwagandha ja zählt, eine gute Möglichkeit der Behandlung darstellen.

Weitere Studien zeigten auch die Wirksamkeit von Ashwagandha bei Symptomen, welche mit einer neben Nierenschwäche im Zusammenhang stehen.

In einer Studie bekamen Menschen, welche unter chronischen Stress litten, Ashwagandha verordnet. Eine weitere Gruppe bekam nur ein Placebo. Bei der Gruppe welche Ashwagandha bekam, wurden folgende positive Wirkungen festgestellt:

  • der Wert auf der sogenannten Hamilton-Angst-Skala, der durch Beantwortung bestimmter Fragen aus einem Fragebogen ermittelt wird, verbesserte sich.
  • die Cortisolspiegel, die Pulswerte und der Blutdruck verbesserten sich erheblich – alles Werte, die durch Stress verschlechtert werden
  • sogar die Blutwerte für CRP (Entzündungswerte) verbesserten sich

Ashwagandha hilft Dir also, besser auf Stress zu reagieren bzw. hilft Dir, dich schneller vom Stress zu erholen. Es hilft dir somit genau dabei, wozu deine Nebennieren momentan nicht in der Lage sind und ist somit eine perfekte Unterstützung, um aus der Nebennierenschwäche langfristig rauszukommen.

Darüber hinaus hat Ashwagandha noch viel mehr positive Wirkungen auf Deine Gesundheit, wie du hier lesen kannst.

Welche Nebenwirkungen hat Ashwagandha?

Auch wenn Ashwagandha seit Jahrhunderten im Ayurveda bei Stress und Erschöpfungszuständen eingesetzt wird, sollten Sie sich sollten Sie die maximalen Tagesdosierungen nicht überschreiten.

Bis zu 4 mg pro Tag gelten als sehr sicher. Nebenwirkungen wie beispielsweise Magenprobleme oder Verdauungsstörungen treten normalerweise erst bei sehr hohen Dosen über 10 mg auf.

Schwangere und stillende Mütter sollten sicherheitshalber auf die Einnahme von Ashwagandha verzichten. Auch falls Du regelmäßig (verschreibungspflichtige) Medikamente einnimmst, solltest Du die Einnahme von Ashwagandha besser mit deinem behandelnden Arzt absprechen.

Was Du sonst noch tun kannst

Du frägst dich wahrscheinlich (zu Recht), ob bzw. was du sonst noch tun kannst.

Tatsächlich ist es für die erfolgreiche Therapie deiner Nebennierenschwäche am wichtigsten, Deinen Lebensstil anzupassen: hier gelangen Sie zum preisgekrönten Kino-Dokumentarfilm Wunder der Lebenskraft, in dem gezeigt wird, wie Menschen innerhalb kürzester Zeit ihre Lebenskraft und damit ihre Selbstheilungskräfte steigern können. 

Dazu gehört die Vermeidung von Stress genauso wie eine gesunde Ernährung, die deine Nebennieren unterstützt. Außerdem gibt es noch eine Reihe weiterer pflanzlicher Mittel und Nährstoffe, die deinen Nebennieren helfen können.

1. Stress vermeiden

  1. Wenn du dich müde fühlst, höre auf deinen Körper und ruhe dich aus.
  2. Versuche, täglich acht bis zehn Stunden zu schlafen.
  3. Versuche, einen regelmäßigen Tagesrhythmus einzuhalten, bei dem du idealerweise nicht später als 10 Uhr zu Bett gehst.
  4. Lache viel und tu Dinge, die dir Spaß bereiten-täglich!
  5. Versuche, Stress auf der Arbeit und in deinem privaten Umfeld zu vermeiden.
  6.  Vermeide Koffein und Zucker, soweit möglich, und versuche, regelmäßig zu essen.
  7. Sport (in Maßen!) kann Dir dabei helfen, Stress abzubauen.
  8. Vermeide Menschen, die dir nicht guttun, und pass auf, dass du selbst nicht ins Grübeln kommst.
  9. Nimm dir Zeit für dich selbst und mache etwas Entspannendes, z.B. Spaziergang in der Natur, Massage, etc.
  10. Falls du nicht verarbeitete Traumata hast, solltest Du dir professionelle Hilfe und Unterstützung suchen, um diese aufzuarbeiten.

2. Ernährung

Ernährung ist ein großer Faktor bei der Behandlung der Nebennierenschwäche. Vielleicht frägst Du dich, welche Lebensmittel bei Nebennierenschwäche besonders gut geeignet sind. Und tatsächlich sind einge Lebensmittel bei Nebennierenschwäche besonders nützlich, während du andere Nahrungsmittel eher meiden solltest.

Vermeide:

  1. Kaffein
  2. Zucker und Süßstoffe
  3. Große Mengen an Kohlenhydraten, v.a. schnelle Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln etc. Bevorzuge lieber nicht verarbeite Kohlenhydrate von Kartoffeln oder Obst.
  4. Stark verarbeitete Nahrungsmittel wie beispielsweise Wurst, Fast Food etc.
  5. Hydrogenierte Pflanzenöle wie die meisten pflanzlichen Öle. Ausnahme: Olivenöl

Bevorzuge:

  1. Kokosnuss
  2. Oliven
  3. Avocados
  4. Blumenkohl, Brokkoli
  5. Fetter Fisch
  6. Hähnchen (freilaufend)
  7. Knochenbrühe
  8. Nüsse: z.B. Walnüsse, Mandeln
  9. Meeresalgen, z.B. Kelp
  10. Himalaya Salz oder
  11. Fermentierte Produkte wie z.B. Sauerkraut
  12. Heilpilze wie z.B. Chaga oder Cordyceps

3. Weitere Supplemente

Neben Ashwagandha gibt es viele weitere Supplemente, die deine Nebennieren unterstützen können:


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4 Kommentare
Alena Ring sagt

Bitte sagen Sie ob meine Tochter 8 J. mit Schlafstörungen und Schilddrüsenunterfunktion Aschwaganda nehmen darf?wenn ja dann wie und Dosis?
Hilft Aschwaganda auch gegen Haarausfall?
Ich werde mich auf die Antwort sehr freuen
Danke schön

Antworten
    Matthias sagt

    Hallo Alena,

    zu denen Fragen:

    1. Ich habe gerade auf meiner Packung von Fairvital geschaut.

    Da steht: Erwachsene täglich 2 Kapseln auf die Mahlzeit verteilt mit viel Wasser!

    Bitte habe Verständnis, dass ich aus rechtlichen Gründen hier keine anderslautende Empfehlung für Kinder angeben möchte – selbst wenn ich persönlich anderer Meinung bin.

    Ich versuche aber mal nachzuforschen, was die Literatur zur Anwendung von Ashwagandha bei Kindern sagt.
    Falls ich fündig werde, würde ich dir hier einfach einen Link posten.

    Wichtig finde ich natürlich auch, den Schlafstörungen deiner Tochter auf den Grund zu gehen.
    Hat deine Tochter z.B. noch andere Diagnosen (wie beispielsweise ADHS)?

    2. Ashwagandha kann bei Haarausfall helfen.
    Du kannst hier mehr über die Wirkung von Ashwagandha zum Thema Haarausfall nachlesen.

    Viele Grüße und Alles Gute,

    Matthias

    Antworten
Cindy Schneider sagt

Danke sehr für die hilfreichen Tipps.
Es ist eine sehr ernste Erkrankung und mehrfach bin ich fast daran gestorben.
Es ist gut endlich Therapien zu haben. Lange experimentierte man im Dunkeln.
?

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